Antithese der Zukunft

Ein Zeitreise-Bericht der Klasse 10a des CJD Gymnasiums in Droyßig (Workshop vom 13. bis 14. Juni 2024)


Wir schreiben das Jahr 2045

Heute war ein besonderer Tag, da es Tag der Zukunftsentwicklung war. Unsere Schule wurde heute revolutioniert. Wir hatten sonst immer Smartboards und digitale Schulbücher – Ab heute gibt es für alle ein eigenes iPad mit allen Funktionen, die Hefter und Federmappe ersetzen. Auch unsere Tests werden digital veranstaltet. Um der Umweltverschmutzung entgegenzuwirken und die Natur zu schützen, wird kein Papier mehr hergestellt, sowie kein Plastik mehr für Verpackungen produziert.

Um die Sicherheit der Fahrradfahrer und Fußgänger zu gewährleisten, fliegen unsere Autos und Transportmittel nun in der Luft. Auch der Fußgängerverkehr wurde bei uns umgestellt. Jeder hat ein Jetpack, mit dem er sich bewegen darf.

In unseren Städten werden größtenteils nur noch Produkte hergestellt. Die meisten Menschen leben auf dem Land. Dort ist auch die Infrastruktur mittlerweile sehr gut ausgebaut. Das Leben macht Spaß, ist gemütlich und erholsam. Es wird darauf geachtet, dass jeder zufrieden ist und sein Leben genießt. Zusammengefasst leben wir in einer stabilen, fortschrittlichen Demokratie.


Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…

1. Akt: Therapiegespräch

 Handelnde Personen:  

  • Therapeutin  
  • Herr Adriano – Patient  

Die Therapeutin begrüßt den Patienten und bittet ihn herein.

Therapeutin: Kommen Sie rein, setzen Sie sich. Ihre Mutter hat schon etwas erzählt. Sie leiden an Schlafstörungen?

Herr Adriano: Ja, als der Krieg vor 10 Jahren begann, musste ich in den Krieg. Diese Erinnerungen kommen immer hoch. Wenn ich schlafe, dann höre ich Schreie und spüre eine Hilfslosigkeit…dass ich nicht helfen kann. Ich fühle mich so verloren.

Therapeutin (schüttelt ihren Kopf): Aber Herr Adriano, es ist doch nun vorbei. Es ist doch besser jetzt. Ich würde sagen, in den nächsten Sitzungen bearbeiten wir dieses Thema von Grund auf. Ich würde Sie gerne am Dienstag wiedersehen.

Herr Adriano: Okay, können Sie mir bis dahin ein bisschen was geben gegen die Schlafstörung?

Therapeutin (drückt ihm ein Medikament in die Hand): Hier.

Herr Adriano: Dankeschön.

Therapeutin: Machen Sie es gut, bis zum nächsten Dienstag.


2. Akt: Die Marsrakete

 Handelnde Personen:  

  • Towerpersonal  
  • Pilot 1  
  • Pilot 2  
  • Funker   

Die Piloten sitzen gespannt in ihrer Marsrakete. Die erste bemannte Marsmission beginnt. Ein Meilenstein für die Menschheit.

Funker: Die Rakete ist bereit für den Take-Off. Over and Out.

Raketentimer (zählt laut): 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, 0.

Die Rakete fliegt los. Die Astronauten werden in ihre Sitze gedrückt. Geschichte wird geschrieben.


3. Akt: Arztszene

 Handelnde Personen:  

  • Ronny Rabe – Arzt  
  • Jeff Maier – Patient  
  • Jeff Maier Junior – Patient  

Jeff Maier humpelt zum Arzt und setzt sich erstmal ächzend hin.

Ronny Rabe: Schönen guten Tag. Was sind denn Ihre Beschwerden?

Jeff Maier: Ja, meine Oberschenkel tun sehr doll weh. Ich kann mich seit Tagen nicht gut bewegen.

Jeff Maier: Das müssen Sie mal freimachen, damit ich mir das angucken kann. Mmmm, okay. Tut das weh, wenn ich hier anfasse?

Ronny Rabe: Ja!

Jeff Maier: Ich mache mal ein Foto und überlasse den Rest dann dem Roboter. Einen Moment.

Der Arzt macht ein Foto von dem Oberschenkel und gibt es dem Roboter. Der macht eine Analyse von dem Foto. Der Arzt geht mit der Diagnose zu dem Patienten.

Ronny Rabe: So…die Diagnose lautet Oberschenkelfraktur. Da fragt man sich, wie Sie das hinbekommen haben. Als Behandlung schlagen wir eine OP vor. Der gebrochene Knochen wird mit einer Prothese ausgetauscht.

Jeff Maier: Okay, das hört sich teuer an… wird das von der Krankenkasse übernommen?

Ronny Rabe: Ja, da müssen Sie sich keine Sorgen mehr machen. Wir haben ja jetzt 2045.

Jeff Maier: Da bin ich beruhigt.

Ronny Rabe: Ja, und Sie bekommen Reha für danach. Sie werden also bestens versorgt. Auf Wiedersehen!

Jeff Maier humpelt glücklich davon.


Redaktion: EH, nrw