BMI

Zeitreise-Berichte der Klasse 10a des Johann-Gottfried-Herder Gymnasiums in Merseburg (Workshop vom 31. Januar bis 01. Februar 2024)


Wir schreiben das Jahr 2045

Im Jahr 2045 erwartet dich eine komplett neue revolutionäre Zukunft!

In unserer Vision ist die Mobilität so weit entwickelt, dass Fahrräder und Autos sogar mit einem Autopiloten gefahren werden. Jedoch entwickelt sich daraus ein Problem, da die Menschen zunehmend übergewichtig werden und ihre eigene Bewegung vernachlässigen. Deshalb gibt es 2045 einen individuellen BMI-Rechner, der zeigt, welchen Wert sie erreichen müssen, um bestimmte Nachteile zu vermeiden.

Außerdem kommen KIs häufiger im Unterricht vor, um den Lehrermangel zu bekämpfen. Hinzu kommt, dass die Kommunikation per Videoanruf in Form von Hologrammen weiterentwickelt wurde.

Zuletzt werden Kontaktlinsen populärer, da sie eine Menge an Vorteilen bieten, wie z. B. das Browsen über Google, das Fotografieren oder das Nutzen einer digitalen Uhr – also sozusagen Kontaktlinsen mit Handyfunktionen!


Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…

1. Akt: Im Supermarkt 

 Handelnde Personen:  

  • Nachrichtensprecher  
  • Reporter Dennis  
  • Verkäufer  
  • Kunde Tom  

Im Fernsehen erscheint das Logo und Intro der Tagesschau.

Nachrichtensprecher: Herzlich Willkommen zur Tagesschau. Im letzten Jahr hat sich der Zahl der übergewichtigen Personen in unserer Gesellschaft extrem erhöht und seit heute gibt es eine neue Regel: Wenn man über einem bestimmten BMI-Wert liegt, darf man nicht mehr komplett frei einkaufen. Das heißt, wenn man über diesem liegt, darf man nicht mehr viele ungesunde Lebensmittel auf einmal kaufen. Für mehr Informationen schalten wir um zu Dennis. 

Die Kamera schwenkt zu einem Einkaufsladen. Reporter Dennis beobachtet leise das Geschehen. 

Tom: Hallo. Schönen Guten Tag. 

Verkäufer: Ihr BMI-Ausweis bitte. 

Tom: Oh. Ähm, hier. (reicht dem Verkäufer seinen Ausweis) 

Verkäufer: Ich muss Sie leider enttäuschen, aber Ihr BMI-Wert ist zu hoch. 

Tom: Oh. 

Verkäufer: Also, Sie sind fett. 

Tom: Was bedeutet das?

Verkäufer: Ja, entweder Schokolade oder Energy weg. 

Tom: Achso. Ja, dann würde ich gerne den Energy zurückstellen. 

Verkäufer: Ja, so sehen Sie auch aus. 

Tom: Okay. Tschüss. 

Verkäufer: Ciao. 

Tom möchte gerade den Supermarkt verlassen, da spricht Dennis ihn an. 

Dennis: Entschuldigung. Haben Sie ein paar Sekunden Zeit? Ich bin von der Tagesschau. 

Tom: Ja, eigentlich hatte ich einen schlechten Start in den Tag. Aber ich denke, das ist in Ordnung. 

Dennis: Okay. Sehr gut. Ähm, ich habe Sie gerade hier beobachtet. Was ist jetzt hier gerade abgelaufen? 

Tom: Nun ja, ich wollte einkaufen gehen und hatte mir diese Tafel Schokolade und einen Energy Drink rausgelegt, jedoch ist mein BMI-Wert zu hoch und ich darf nicht beides auf einmal kaufen. 

Dennis: Das ist natürlich ärgerlich. Wie finden Sie das denn?

Tom: Also, ich finde das sehr schlecht. Ich wollte heute eigentlich einen entspannten Abend vorm Fernseher machen und da fehlt mir jetzt natürlich mein Softdrink. Also, ich finde das nicht gut. 

Dennis: Naja, das ist verständlich. Wir würden uns ja alle schlecht fühlen.  

Tom: Ja. 

Dennis: Was denken Sie, können Sie irgendwas dagegen tun? 

Tom: Ich denke nicht, dass ich wirklich was dagegen tun kann, da das ein Gesetz ist. Ich könnte höchstens auf eine Demonstration gehen, aber ich weiß nicht, inwieweit das helfen sollte, das Gesetz zu beeinflussen.  

Dennis: Ja. Wie wäre es denn mit Sport machen? 

Tom: Nun ja, ich bin einfach nicht der Meinung, dass ich um einkaufen zu gehen, einen bestimmten BMI-Wert haben muss. Ich gehe sehr hart arbeiten und finde, dass ich mir meinen Abend vorm Fernseher verdient habe. 

Dennis: Das ist natürlich verständlich. Ich danke für Ihre Zeit und Ihnen noch einen guten Nachhauseweg. 

Tom: Danke. 

Die zwei verabschieden sich, Tom geht nach Hause und Dennis gibt wieder zurück ins Studio. 


2. Akt: Klassenzimmer

 Handelnde Personen:  

  • Nachrichtensprecher  
  • Reporter Thomas  
  • Schüler Felix  
  • Schüler Robert  

Nachrichtensprecher: Künstliche Intelligenz hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. In den letzten Jahren haben viele Schulen statt Lehrern Künstliche Intelligenzen eingestellt. Da haben wir jetzt jemanden vor Ort und zwar Thomas. 

Die Kamera schwenkt zu Thomas.

Thomas: Ich bin hier heute am Herder-Gymnasium in der Klasse 10a und habe hier zwei Jungs neben mir stehen, denen ich heute zwei Fragen stellen würde. Als erstes: Wie findet bei euch der Unterricht statt? 

Felix: Hauptsächlich nur mit KIs und Robotern. Lehrer sind kaum noch vorhanden. 

Thomas: Und was ist der Unterschied zwischen dem Unterricht mit den Lehrern und mit der KI?

Robert: Na, die KI kann besser erklären, aber da fehlt das Zwischenmenschliche. Also da ist die Sympathie bei den Lehrern mehr. 

Thomas: Okay. Und was würdet ihr sagen, lieber wieder Unterricht mit den Lehrern oder mit der KI weitermachen? 

Felix: Ja, meiner Meinung nach ein wechselnder Mix von beidem wäre gut. Ein Mix von Lehrern und KI. 

Felix: Ja. 

Thomas: Okay, Dankeschön für eure Zeit und ich gebe wieder zurück ins Studio. 

Die Kamera schwenkt wieder zurück zum Sprecher.


3. Akt: Bei einem Interview  

 Handelnde Personen:  

  • Nachrichtensprecher  
  • Reporter Thomas  
  • Erfinder Kim  

Nachrichtensprecher: Für unser letztes Thema haben wir eine unglaubliche Erfindung, und zwar das sogenannte Web-Eye. Das ist eine Art Linse, die es ermöglicht, Fotos zu machen, die Uhrzeit abzulesen und auch im Internet zu surfen. Für weitere Einblicke schalten wir wieder zu Reporter Thomas.

Die Kamera schwenkt zu Thomas.

Thomas: Ich bin hier heute mit dem Hersteller des Web-Eyes. Guten Tag. 

Kim: Hallo. 

Thomas: Zuerst hätte ich die Frage, wie kam es dazu eine Firma zu gründen mit der Idee des Web-Eyes? 

Kim (spricht mit chinesischem Dialekt): Na guck mal, Web-Eye ist sehr gut. Ich wollte immer Unternehmer werden, aber meine Eltern sagen immer, ich soll Doktor werden. Aber ich habe keine Zeit darin investiert, sondern ins Web-Eye. Guck mal dich an. (zeigt auf Thomas) Du hast Brille, ich habe Web-Eye gemacht. Warum hast du kein Web-Eye gekauft? 

Thomas: Ich kann es Ihnen nicht sagen. 

Kim: Na gut. Mach weiter. 

Thomas: Was sind denn die Funktionen Ihrer Erfindung? 

Kim: Na guck, du kannst alles machen. Du kannst Googlen, Uhr, Foto. Guck mal, du bist irgendwo und du kannst machen Foto, Foto, Foto. Du weißt? 

Thomas: Ja. Was ist denn Ihr Ziel für die nächsten Jahre mit dem Web-Eye? 

Kim: Ich will, ich will besser sein. Ich will oben, will da oben sein. (zeigt in die Luft)

Will reich sein, Geld haben. Verstehst du? 

Thomas: Ja. Wie kann man Ihr Produkt denn erwerben? 

Kim: Na guck, Familienunternehmen. Meine Freunde in China, die machen alles. Und ich verkaufe das. Schau, ich kann dir einen guten Preis machen. Hier, eigentlich 200€, aber heute für dich, weil du ein guter Freund bist, du siehst gut aus, du Schöner, Schönling, ich kann dir einen Rabatt geben. 50%. 

Thomas: Okay gut. Ich werde es mir überlegen. Danke für Ihre Zeit. Und wieder zurück ins Studio. 

Die Kamera schwenkt wieder zurück ins Studio. 

Nachrichtensprecher: Genau. Das war unsere etwas speziellere Unterhaltung und das war es auch für diesen Tag. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.