Zeitreise-Berichte der Klasse 10 des Paul-Gerhardt-Gymnasiums in Gräfenhainichen (Workshop vom 23.04. bis 24.04.2024)
Wir schreiben das Jahr 2045
Liebes Tagebuch,
in den letzten Jahren ist so einiges passiert. Es klingt schon fast ausgedacht, wenn ich das jetzt alles mal runterschreibe.
Die Welt ist ganz anders strukturiert als früher. Wir haben nur noch einen großen Weltstaat, angeführt von Philipp Amthor. Der neue Verbund ist als Reaktion auf den voranschreitenden Klimawandel entstanden, und das neue System hat auch vieles erreicht.
Leider haben wir trotzdem immer wieder Probleme mit extremen Wetterlagen oder Naturkatastrophen. Falls es auf der Erde mal zu gefährlich wird, haben einige die Möglichkeit, für ein paar Tage auf den Mars zu gehen, dass ist mittlerweile normal.
Jedoch hat das auch für eine Zunahme von abstrusen Verschwörungstheorien gesorgt, weil viele Flächen des Mars noch ein Rätsel für uns sind. Manche, vor allem die TseDU behauptet, dass dort Echsenmenschen leben. Mit dieser „Erzählung“ finden sie jedoch nicht so viele Anhänger, was dazu führt, dass die Partei langsam auseinanderfällt. Sie selbst behaupten aber, dass es nur an der fehlenden Meinungsfreiheit liegen würde.
Ansonsten haben wir noch viele technische Errungenschaften miterlebt, gerade im gesundheitlichen Bereich. Das hat dazu geführt, dass wir mittlerweile 10 Milliarden Menschen auf der Erde sind. Mal schauen, ob ein paar Menschen davon jetzt auch langfristig auf den Mars ziehen werden.
Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…
1. Akt: Die Tagesschau
Der Moderator, Herr Schreiber, sitzt an einem modernen Nachrichtenpult und liest die aktuellen Nachrichten vor. Die Berichterstattung konzentriert sich auf die wichtigsten Ereignisse der Welt.
Herr Schreiber: Guten Abend, meine Damen und Herren. Willkommen zu den Nachrichten am heutigen Abend. Hier sind die wichtigsten Meldungen aus aller Welt.
Nachricht 1: Dank der Echtzeitübersetzung in allen Sprachen können Menschen weltweit besser miteinander kommunizieren. Allerdings hat diese Technologie auch dazu geführt, dass sich Verschwörungstheorien schneller verbreiten. Besonders in den USA ist dies ein großes Problem, da sich viele Menschen leicht beeinflussen lassen.
Nachricht 2: Die ganze Welt wurde, um die Klimakrise zu bekämpfen, zu einem Staat vereint. Die Einheitssprache ist nun Deutsch, und die Währung wurde auf den Dollar umgestellt. Präsident Philipp Amthor führt die Weltregierung an und arbeitet an einer nachhaltigen Zukunft für alle.
Nachricht 3: Staatliche Reisen für Verschwörungstheoretiker zum Mars werden nicht mehr genehmigt, da sie zu kostspielig sind. Wer jedoch auf eigene Kosten beweisen möchte, dass Echsenmenschen dort leben, kann eine private Reise zum Mars unternehmen.
Nachricht 4: Das Wetter ist in dieser Woche unbeständig. Ein Meteoritenschauer erschwert die Reise zum Mars, und ein Tornado wird am Wochenende auf der Erde wüten. Aus diesem Grund wird empfohlen, das Wochenende auf dem Mars zu verbringen. Der bekannte Verschwörungstheoretiker Theodor hat außerdem eine Überschwemmung vorausgesagt.
Herr Schreiber verabschiedet sich von den Zuschauern und erinnert sie daran, wachsam und informiert zu bleiben.
2. Akt: Die Quiz-Show
Eine Quizsendung im Jahr 2045. Die Bühne ist mit modernen Lichteffekten und futuristischen Designelementen geschmückt. Der Moderator, Herr Flemming, begrüßt die Zuschauer und die beiden Teilnehmer, Frau Schmidt und Herr Weber. Sie treten in einem spannenden Quiz gegeneinander an. Herr Flemming begrüßt die Teilnehmer und erklärt die Regeln des Quiz.
Herr Flemming: Guten Abend und willkommen zu unserer spannenden Quizsendung! Heute treten zwei Kandidaten gegeneinander an, um ihr Wissen zu testen. Begrüßen wir Frau Schmidt und Herrn Weber!
Frau Schmidt und Herr Weber winken in die Kamera.
Herr Flemming: Die Regeln sind einfach: Ich stelle euch Fragen zu den heutigen Nachrichten, und ihr habt jeweils die Möglichkeit, eine Antwort zu geben. Wer die meisten Fragen richtig beantwortet, gewinnt! Seid ihr bereit?
Frau Schmidt und Herr Weber nicken.
Herr Flemming: Gut, dann starten wir! Die erste Frage lautet: Dank welcher Technologie können Menschen weltweit besser miteinander kommunizieren?
Frau Schmidt buzzert zuerst.
Frau Schmidt: Dank der Echtzeitübersetzung in allen Sprachen!
Herr Flemming: Das ist korrekt! Ein Punkt für Frau Schmidt. Nun zur zweiten Frage: Wer ist der Präsident der Weltregierung, die die ganze Welt vereint hat, um die Klimakrise zu bekämpfen?
Herr Weber buzzert zuerst.
Herr Weber: Philipp Amthor!
Herr Flemming: Auch das ist korrekt! Ein Punkt für Herr Weber. Kommen wir zur nächsten Frage: Welches Wetterphänomen erschwert die Reise zum Mars?
Herr Weber buzzert.
Herr Weber: Ein Meteoritenschauer!
Herr Flemming: Das ist korrekt! Ein Punkt für Herr Weber. Nächste Frage: Wieviel hat die erste Marsexpedition gekostet?
Frau Schmidt buzzert.
Frau Schmidt: 300 Milliarden Dollar!
Herr Flemming: Richtig! Ein weiterer Punkt für Frau Schmidt. Nächste Frage: Was wurde im Jahr 2036 entwickelt?
Herr Weber buzzert.
Herr Weber: Biosensoren!
Herr Flemming: Das ist korrekt! Ein Punkt für Herr Weber. Nächste Frage: Wie viele Menschen leben derzeit auf der Erde?
Frau Schmidt buzzert.
Frau Schmidt: 10 Milliarden Menschen!
Herr Flemming: Das ist richtig! Ein Punkt für Frau Schmidt. Damit endet das Quiz mit einem klaren Sieger. Herzlichen Glückwunsch!
Frau Schmidt freut sich, und Herr Weber applaudiert ihr höflich.
Herr Flemming: „Vielen Dank an unsere Teilnehmer und an Sie, liebe Zuschauer! Wir sehen uns in der nächsten Ausgabe wieder. Einen schönen Abend noch!“
Herr Flemming bedankt sich bei den Teilnehmern und verabschiedet sich von den Zuschauern.
3. Akt: Die Talkshow
Die Talkshow findet in einem modernen Fernsehstudio statt. Der Moderator, Herr Bremer, begrüßt eine Politikerin der TseDU, Frau Krause, die dafür bekannt ist, Verschwörungstheorien zu unterstützen. Sie diskutieren über die Bedeutung der Meinungsfreiheit und die Kontroversen um den Begriff „Verschwörungstheorie.“
Herr Bremer: Guten Abend und herzlich willkommen zu unserer Talkshow! Heute haben wir eine besondere Sendung, in der wir über ein sehr kontroverses Thema sprechen werden: Die Bedeutung der Meinungsfreiheit in unserer modernen Welt und die Kontroversen um den Begriff Verschwörungstheorie. Dazu habe ich eine bekannte Politikerin der TseDU eingeladen, Frau Krause. Willkommen in der Show!
Frau Krause: Danke, Herr Bremer. Ich freue mich, hier zu sein und meine Ansichten zu teilen.
Herr Bremer: Lassen Sie uns gleich mit dem Thema beginnen, Frau Krause. Sie sind dafür bekannt, Verschwörungstheorien zu unterstützen und die Meinungsfreiheit zu fördern. Wie sehen Sie die aktuelle Situation?
Frau Krause: Nun, Herr Bremer, ich sehe, dass die Meinungsfreiheit stark eingeschränkt wird. Der Begriff Verschwörungstheorie wird oft benutzt, um Menschen zu diffamieren und ihre Ansichten abzuwerten. Das ist unfair und widerspricht den Prinzipien der Meinungsfreiheit.
Herr Bremer: Aber meinen Sie nicht, dass es wichtig ist, zwischen fundierten Meinungen und falschen oder gefährlichen Behauptungen zu unterscheiden?
Frau Krause: Ich glaube, dass jeder das Recht hat, seine Meinung frei zu äußern, auch wenn sie von der Mehrheit abweicht. Der Begriff Verschwörungstheorie wird oft verwendet, um unbequeme Wahrheiten zu unterdrücken.
Herr Bremer: Aber gibt es nicht Fälle, in denen solche Theorien zu Schaden führen können, sei es durch Panikmache oder Missinformationen?
Frau Krause: Das mag sein, aber das ist der Preis für eine freie Gesellschaft. Die Menschen müssen in der Lage sein, sich ihre eigene Meinung zu bilden und nicht bevormundet zu werden.
Herr Bremer: Wie würden Sie mit Verschwörungstheorien umgehen, die wissenschaftlich widerlegt wurden?
Frau Krause: Ich denke, wir sollten solche Theorien nicht unterdrücken, sondern sie offen diskutieren und den Menschen die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, was sie glauben wollen.
Herr Bremer: Das ist ein interessanter Standpunkt. Aber was ist mit der Verantwortung, die wir als Gesellschaft tragen, um sicherzustellen, dass die Informationen, die wir teilen, genau und vertrauenswürdig sind?
Frau Krause: Verantwortung ist wichtig, aber das bedeutet nicht, dass wir Meinungen zensieren sollten. Wir müssen den Menschen vertrauen und ihnen die Freiheit geben, selbst zu entscheiden.
Herr Bremer: Vielen Dank, Frau Krause, für diese aufschlussreiche Diskussion. Es ist ein Thema, das weiterhin Debatten auslösen wird, und ich bin froh, dass wir heute darüber sprechen konnten. Danke an unsere Zuschauer fürs Zuschauen. Wir sehen uns in der nächsten Sendung wieder.
Die beiden geben sich die Hand und stehen auf.