Echo der Zukunft

Zeitreise-Berichte der Klasse 10b des CJD Gymnasiums in Droyßig (Workshop vom 13. bis 14. Juni 2024)

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Wir schreiben das Jahr 2045

Liebes Tagebuch,

Wir sind aus der Zukunft zurückgekehrt: 2045. Vieles hat sich verändert. Künstliche Intelligenzen sind allgegenwärtig und übernehmen viele Arbeiten. Straßen sind selten geworden; Radwege und Liniennetze prägen die Städte. Der Klimawandel hat heiße Regionen unbewohnbar gemacht und Millionen zur Flucht gezwungen.

Einfamilienhäuser sind fast verschwunden. Die meisten Menschen leben in kleinen Wohnungen in Hochhäusern mit Solarzellen. Reiche beharren weiterhin auf ihre Villen und ignorieren die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. Zwischen den Häusern protestieren Menschen für Systemwandel, oft gewaltsam niedergeschlagen von der Polizei. Hologramm-Bildschirme zeigen die zerstörenden Nachrichten der Welt.

Der Meeresspiegel steigt und bedroht Millionenstädte. Im Vergleich zu den aktuellen Krankheitswellen erscheint die Corona-Pandemie harmlos. Wir müssen jetzt handeln, sonst wird unsere Zukunft noch düsterer, als wir es uns vorstellen können.

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Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…

1. Akt: Nachrichtensendung – Demonstration

Eine Nachrichtensprecherin steht vor einem Bildschirm. Im Hintergrund hört man die Rufe von Demonstrierenden.

Luisa: Meine Damen und Herren, willkommen zu den Nachrichten. Unsere Themen heute: Klimawandel, Künstliche Intelligenz und die zunehmenden Großdemonstrationen in unseren Städten. Heute berichtet unsere Reporterin Frida live von einer Großdemonstration.

Eine Menschenmenge hält Schilder hoch und skandiert Slogans.

Frida: Überall in der Stadt versammeln sich Menschen auf freien Plätzen. Sie fordern Gleichberechtigung, Frieden und Maßnahmen gegen den Klimawandel. Doch die Demonstrationen werden zunehmend radikalisiert.

Man hört die Proteste der Demonstrierenden lauter werden. 

Demonstrierende: No war, equality! No war, equality!

Die Polizei greift ein. 

Demonstrierende: Dürfen wir nicht mehr demonstrieren? Das ist keine Meinungsfreiheit mehr in diesem Land! Wo sind unsere Rechte? Wir sind friedlich, ihr nicht!

Es kommt zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Demonstranten werden niedergeschlagen.

Frida: Heute wurden zahlreiche Demonstrationen von der Polizei gewaltsam aufgelöst. Die Situation eskalierte und es kam zu vielen Verletzten. Die Demonstranten fordern weiterhin ihre Rechte und eine lebenswerte Zukunft. Und damit zurück in das Studio.

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2. Akt: Nachrichtensendung – McDonald’s und Krankenhaus

Luisa: Die zweite große Veränderung unserer Zeit betrifft die Künstliche Intelligenz. Ist sie der Untergang oder der Aufstieg unserer Gesellschaft? In immer mehr Lebensbereichen übernehmen KIs die Kontrolle. Heute ein Bericht über KIs im Alltag, beginnen wir mit einem Besuch bei McDonald’s.

Szene wechselt zu einem McDonald’s. T-10X, eine humanoide KI, steht hinter dem Tresen. Iva betritt den Raum.

T-10X: Willkommen bei McDonald’s. Wie kann ich Ihnen helfen?

Iva: Ich hätte gerne zwei Big Macs und große Pommes. Wo sind eigentlich die Menschen, die hier früher gearbeitet haben?

T-10X: Sie wurden entlassen.

Iva: Die haben doch gut gearbeitet. Warum wurden sie entlassen?

T-10X: Die Mitarbeitenden waren zu teuer. Sie müssen sich nun eine neue Arbeit suchen.

Iva: Ich möchte mich beschweren. Können Sie das weiterleiten? Ich finde, die Menschen sollten hier wieder arbeiten. Die Interaktion mit Menschen war viel angenehmer.

T-10X: Ihre Beschwerde wird weitergeleitet. Vielen Dank für Ihr Feedback.

Szene wechselt zurück zu Luisa im Nachrichtenstudio.

Luisa: Obwohl die KIs ihre Aufgaben perfekt erfüllen, wünschen sich viele Menschen ihre menschlichen Kollegen zurück. Dasselbe Problem zeigt sich auch in anderen Bereichen des täglichen Lebens.

Szene wechselt zu einer Arztpraxis. AZT-567, ein KI-Arzt, begrüßt Melo, die Patientin.

AZT-567: Guten Tag. Wie geht es Ihnen heute?

Melo: Ich möchte meine Familie sehen. Bitte, ich habe sie so lange nicht gesehen.

AZT-567: Das ist erst möglich, wenn Sie Ihre Medikamente eingenommen haben. Sie müssen Ihre Behandlung fortsetzen.

Melo: Aber ich vermisse sie so sehr. Bitte, nur für ein paar Minuten.

AZT-567: Das ist leider nicht möglich.

Melo beginnt zu weinen. AZT-567 bleibt kühl und wendet sich ab.

Luisa: KIs können die emotionalen Bedürfnisse der Menschen oft nicht nachvollziehen. Die Effizienz geht vor, doch zu welchem Preis?

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3. Akt: Nachrichtensendung – Geflüchtetenlager

Szene wechselt zurück ins Nachrichtenstudio. Luisa steht vor dem Bildschirm, der ein Geflüchtetenlager zeigt.

Luisa: Viele Menschen mussten aufgrund von Klimakatastrophen fliehen. Unsere Reporterin Tiffany ist vor Ort und spricht mit Betroffenen.

Szene wechselt zu einem Geflüchtetenlager. Tiffany steht neben Nasi und Mira, die müde und erschöpft aussehen.

Tiffany: Wie geht es Ihnen?

Nasi: Wir möchten einfach nur in Sicherheit leben. Wir haben durch die Extremwetter und Waldbrände alles verloren. Unsere Häuser, unsere Felder, alles ist weg.

Tiffany: Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Mira: Wir möchten einfach nur in Ruhe und Sicherheit leben, ohne Angst vor der nächsten Katastrophe. Wir suchen nun eine Wohnung.

Tiffany: Wen sehen Sie in der Verantwortung für Ihre Situation?

Nasi: Die Regierungen und die Bevölkerung haben nicht rechtzeitig gehandelt. Jetzt leiden wir darunter.

Tiffany: Was wird mit Ihrer Familie passieren?

Mira: Wir hoffen, dass wir gemeinsam eine neue Heimat finden können und nicht weiter getrennt werden.

Tiffany: Vielen Dank für Ihre Worte und Ihren Mut.

Szene wechselt zurück zu Luisa im Nachrichtenstudio.

Luisa: Vielen Dank an Tiffany für diesen Bericht. Damit sind wir am Ende unserer Nachrichtensendung angelangt. Egal von wo aus Sie zuschauen, ob auf Ihrem Holohandy oder HoloTV, wir wünschen Ihnen einen angenehmen Abend.

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