Fair Future

Zeitreise-Berichte der Klasse 10b des Paul-Gerhard-Gymnasiums in Gräfenhainichen (Workshop vom 8. bis 9. Juni 2023)


Wir schreiben das Jahr 2045

Als Anna aus ihrem Koma aufwacht, sind viele Jahre vergangen. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2045 und fast nichts ist mehr so, wie es mal war. Ihre Schwester beschreibt ihr die Entwicklungen und Veränderungen in der Gesellschaft.

Sie erzählt von einer Welt, die von Vielfalt, Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit geprägt, und doch mit den Herausforderungen der Vergangenheit konfrontiert ist: Sexistische Verschwörungstheorien stellen ein Problem in der Demokratie dar.

Da Anna die Veränderungen kaum glauben kann, schlägt ihre Schwester vor, sie Zeugin der neuen Welt werden zu lassen. Sie soll sich ein eigenes Bild von einer Modenschau und fliegenden Gärten machen…


Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…

1. Akt: Ein Erwachen im Wandel der Zeit

 Handelnde Personen:  

  • Anna  
  • Schwester  

Ein Krankenzimmer. Anna liegt im Koma in einem Krankenhausbett. Ihr Gesicht ist von einer FFP2-Maske verdeckt. Ihre Schwester steht besorgt an ihrer Seite. Plötzlich erwacht Anna und sieht sich um

Anna (verwirrt): Wo bin ich? Wie lange war ich weg?

Anna sieht sich verwirrt um.

Sylwester (freudig überrascht): Anna, du bist endlich aufgewacht! Das ist jetzt wahrscheinlich ein Schock, aber du warst über 20 Jahre im Koma. Willkommen in der Welt von 2045. Die Maske kannst du jetzt abnehmen, Corona ist schon lange vorbei!

Anna: Was? Aber wie kann das sein? Wir haben Corona überlebt?

Schwester: Ja, natürlich. Aber das war echt eine anstrengende Zeit. Ich muss dir so viel zeigen, lass uns keine Zeit verlieren.

Anna nimmt die Maske ab und steht langsam auf. Die Schwester hilft ihr hoch und nimmt sie mit nach draußen.

Schwester (aufgeregt): Du musst sehen, wie sich Berlin verändert hat. Es ist so viel passiert! Ich bin Modedesignerin geworden, und ich möchte dir meine neueste Show vorstellen.

Annas Schwester nimmt sie an die Hand und zieht sie aus dem Krankenhaus.


2. Akt: Die Modenschau

 Handelnde Personen:  

  • Anna  
  • Schwester  
  • Models  
  • Bundeskanzlerin  
  • Protestanten  

In einer großen Halle findet die Modenschau statt. Die Models tragen kuriose, kreative Kleidung, und die Vielfalt der Menschen ist bemerkenswert. Es gibt Frauen mit Bärten, Menschen jeden Alters, Geschlechts und jeder Herkunft.

Anna (beeindruckt): Das ist unglaublich! Die Vielfalt hier ist überwältigend.

Schwester (stolz): Ja, in dieser Zeit akzeptieren wir alles und jeden. Unsere Mode soll die Einzigartigkeit jedes Menschen feiern.

Die beiden schauen sich die ganze Show an. Auf dem Rückweg von der Modenschau hören sie von einer Rede der Bundeskanzlerin. Sie gehen zur Kundgebung, wo die Bundeskanzlerin gerade eine pro-feministische Rede hält, während eine Gruppe wütender Männer um sie herum steht.

Bundeskanzlerin (entschlossen): Wir werden niemals zurückkehren zu einer Welt, in der Frauen unterdrückt werden! Wir kämpfen für die Gleichberechtigung aller Geschlechter!

Während der Rede bricht ein protestierender Mob sexistischer Männer aus. Sie rufen laut, dass Frauen eine Verschwörung zur Kontrolle der Männer durchführten, indem sie die DNA der Männer veränderten.

Anna (bestürzt): Wie können sie so denken?

Schwester (traurig): Einige Menschen halten immer noch an überholten Vorstellungen fest, aber die Mehrheit kämpft für Gleichberechtigung und Vielfalt. Diese Verschwörungstheorien werden aber immer verrückter.

Die beiden laufen lachend nach Hause.


3. Akt: Die fliegenden Gärten

 Handelnde Personen:  

  • Anna  
  • Schwester  

Die beiden kommen zuhause an. Als Annas Schwester die Balkontür öffnet, ist dort ein fliegender Garten inmitten der Stadt. Überall werden Gemüse und Früchte angebaut, und die Stadt ist von Grün umgeben.

Anna (beeindruckt): Dies ist erstaunlich. Die Stadt ist so grün und lebendig!

Schwester (lächelnd): Ja, jeder hat jetzt seinen eigenen fliegenden Garten. Wir sind stolz darauf, nachhaltig zu leben und die Natur in die Stadt zurückzubringen.

Anna: Also baut ihr hier auch Gemüse an?

Schwester: Ganz genau! Eigentlich geht kaum jemand für Obst und Gemüse in den Supermarkt. Manche halten sogar kleine Tiere in den Gärten.

Anna: Wow! Das ist ja unglaublich!

Schwester: Nochmal zum Thema Verschwörungstheorien: Manche der Männer, die wir eben gesehen haben, behaupten, dass Frauen sie ausnutzen, wenn sie ihre Männer bitten, im Garten mitzuhelfen. So ein Quatsch! Nur, weil die Technologie für die fliegenden Gärten von einer Frau entwickelt wurde.

Anna: Das ist ja lächerlich.

Schwester: Genau! Aber lass uns lieber gemeinsam den Garten anschauen.

Anna: Gern!

Anna und ihre Schwester gehen gemeinsam durch den Garten und schauen sich die Ernte an.

Redaktion: JL.