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Zeitreise-Bericht einer 8. Klasse der Saaleschule für Halle (Workshop 19.-20. Juni 2023)


Wir schreiben das Jahr 2045

Im Jahr 2045 leben Menschen nur noch mit Robotern und künstlicher Intelligenz. Diese übernehme die ganze Arbeit der Menschen, wodurch Menschen nicht mehr arbeiten müssen und sehr faul werden. Der Lebensstandard ist hoch. Doch den Menschen ist langweilig und sie haben keine Ziele mehr. Viele beginnen sich in Verschwörungstheorien zu vertiefen.

Reiche Menschen, die sich die neuen Technologien und teuren Roboter leisten können, unterstützen die Medien Partei Deutschland (MPD) mit viel Geld, wodurch die Partei sich an der Macht hält. Die Armen wohnen inzwischen meist unter der Erde, da Überbevölkerung ein Problem darstellt und nur die Reichen sich die teuren Grundstücke und Wohnungen über der Erde leisten können.  


Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…

1. Akt: Auf der Hausparty

 Handelnde Personen:  

  • Basti – Gastgeber  
  • Luca – Partygast  
  • Santi – Partygast  
  • Steve – Haushaltsroboter  

Musik läuft und Gäste tanzen. Luca und Santi unterhalten sich. 

Luca: Hast du von diesen Verschwörungstheorien gehört, die man sich in den Kneipen der Armen erzählt? Scheinbar wollen uns die Roboter und die MPD bald auslöschen! 

Santi: Haha, das ist doch reiner Quatsch, glaub doch sowas nicht. Die sind nur sauer, dass die MPD nichts für sie macht und die sich nicht einmal den RoboCleaner 500 leisten können. Und der ist ja echt billig. 

Luca: Ja, wahrscheinlich hast du recht. Uns geht’s ja gut. 

Luca verschüttet seinen Drink.

Santi: Oh man Luca, das ganze Getränk ist am Boden! Und da kommt Basti, der wird gar nicht glücklich sein. 

Basti: Luca, immer das Gleiche mit dir. Naja egal, mein Haushaltsroboter Steve macht das gleich sauber, mach dir keinen Kopf. 

Steve kommt und macht den Fleck sehr schnell sauber. 

Luca: Danke! Wow, Steve ist ja super schnell und echt das neueste Modell. Ich will mir morgen auch einen kaufen, kommt ihr mit? Bei der Auswahl und den teuren Preisen kann ich die Unterstützung brauchen.

Santi und Basti: Klar, wir kommen mit.

Beim Rausgehen klopfen sie auf Steve, um zu prüfen, ob es nicht doch ein Mensch ist. Ein metallenes Geräusch räumte jeden Zweifel aus.


2. Akt: Im Roboterladen

 Handelnde Personen:  

  • Herr Rubert – Verkäufer  
  • Luca – Käufer  
  • Basti – Begleitung  
  • Santi – Begleitung  

Luca, Santi und Basti kommen in den Laden, um einen neuen Roboter zu kaufen.

Herr Rubert: Hey Jungs, womit kann ich euch heute behilflich sein? Braucht ihr ‘nen neuen Roboter? Wir haben die besten Modelle frisch reingekommen, die hat noch niemand! 

Santi: Haha, ja, vor allem nicht die Armen! Die hocken nur in ihren Kneipen mit kaputten Robotern und müssen Bier noch selbst servieren, stellt euch das mal vor!

Basti: Tja, das kommt davon, wenn man so Angst hat vor den neuen Entwicklungen und nicht schnell genug investiert. Das ist ja ihre eigene Schuld. 

Luca: Ja, wurden halt einfach abgehängt. Und zu faul zum wählen sind sie auch. 

Santi: Naja, das machen sie schon, aber es gibt halt mehr Menschen, die für die MPD stimmen. Wir profitieren ja alle davon. 

Mr. Rubert: Ja ja, wie dem auch sei. Wollt ihr den RoboExtreme 5001? Der ist neu und hat viele neue Funktionen. Und nur 20.000 Euro! Den gibt’s sonst nirgendwo so billig, da könnt ihr mir vertrauen. 

Luca: Safe, den nehm’ ich. Bald muss ich keinen Finger mehr bewegen, ich kann’s kaum erwarten!

Luca kauft den Roboter.


3. Akt: In der Kneipe

 Handelnde Personen:  

  • Max – Kneipenbesucher  
  • Laurin – Keipenbesucher  
  • Felix – Kneipenbesucher  

 Drei Männer unterhalten sich in einer Untergrundkneipe. Ein fast kaputter Roboter serviert Bier und zerfällt dabei Stück für Stück. 

Max: Diese Reichen, die kotzen mich an, nehmen sich alles, was ihnen nicht zusteht. Deren Kinder haben ja schon mehr Geld als wir! Und die Luft hier ist immer so stickig, ich kann kaum atmen. 

Laurin: Ja, das kann doch nicht gesund sein. Richtiges Sonnenlicht bekommen wir ja auch nicht oft. Und schau mal, unser Roboter zerfällt schon, da geht ja gar nichts mehr. 

Felix: Fleiß und Ehrgeiz bringen einem heute gar nichts mehr. Erfolg hat man ja nur, wenn man sich die teuren Technologien und Roboter leisten kann. Und wir verarmen immer mehr. 

Max: Denkt ihr, die KI wird uns auslöschen? Wäre wohl gar nicht mehr so schlimm, so wie die hier mit uns umgehen. 

Felix: Man hört viel, wer weiß noch, was stimmt und was nicht. Ich will zumindest irgendwie raus aus diesen Kellerwohnungen. Seit die Klimakatastrophe so schlimm ist und so viele Menschen gekommen sind, gibt es ja noch weniger Platz für uns. 

Max: Naja, daran liegt es nicht. Selbst ohne den Klimageflüchteten würde die Regierung uns nicht mehr erlauben, oben zu leben. Das ist doch alles nur eine Ausrede und ein abgekartetes Spiel.

Laurin: Ja ist echt hoffnungslos. Und dieser blöde kaputte Roboter nervt mich auch.

Felix: Wir sollten einen Aufstand planen! Die Reichen sind so faul, die können sich sowieso nicht wehren!

Laurin: Wie soll das denn klappen? Die ganze Roboterarmee würde uns innerhalb von drei Minuten niederschlagen.

Max: Laurin hat recht. Das würde nicht funktionieren.

Die Kneipenbesucher beginnen frustriert den Roboter abzuwerfen und kaputt zu machen, bis der Wirt dazwischengeht.