Ein Zeitreise-Bericht einer 11. Klasse des Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasiums in Wolmirstedt
(Workshop vom 21. bis 22. August 2024)
Wir schreiben das Jahr 2045
Wir sind im Jahr 2045 und die Welt war lange Zeit in sehr großer Gefahr. Deswegen haben sich die Nationen zusammengetan, um diese unsere Welt zu retten.
Dafür haben die Länder Satelliten gebaut, die das Wetter kontrollieren und so den Klimawandel aufhalten können. Durch diese internationale Zusammenarbeit konnte unser Planet erhalten werden.
Die Menschen haben sich weiterentwickelt und haben immer bessere Technologien erfunden und sind mit dieser verschmolzen. So sind mittlerweile sehr viele Menschen zu Cyborgs geworden, die so programmiert sind, dass die Menschen nur noch friedlich miteinander umgehen. Deswegen gibt es keine Kriege mehr auf der Welt. Außerdem expandieren die Cyborgs ins Weltall und erforschen unbekannte Planeten.
Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…
1. Akt: Zuhause bei Opa
Opa Uli sitzt leicht gebeugt auf seinem Sofa im Wohnzimmer. Als es plötzlich klopft, steht er langsam sowie unter Stöhnen auf und geht mit einem Krückstock in der Hand zur Tür. Sein Sohn Jens und Enkel Achmed kommen ihn besuchen.
Uli (erfreut): Na, meine Jungs. Kommt rein.
Jens: Hallo. Wie geht’s denn?
Uli: Na, setzt euch erstmal hin. (deutet auf das Sofa)
Gemeinsam gehen sie ins Wohnzimmer.
Uli: Jungs, also ihr müsst mir das mal erklären. Diese ganzen Dinger, die am Himmel rumschwirren, diese ganzen riesigen Metalldinger da am Himmel, was machen die denn da?
Jens: Das sind Satelliten.
Uli: Was denn für Satelliten, mein Freund?
Jens: Für den Klimawandel. Die retten uns.
Uli: Aha. Und seit wann sind die schon da?
Jens: Na, schon lange.
Uli: Aha, okay. Und bei dir? (dreht sich zu Jens) Auch alles gut, mein Kleiner?
Achmed: Alles super, Opa.
Uli (schaut verwundert in Achmeds Gesicht): Aber sag mal, was ist denn mit deinem Auge?
Bei näherer Betrachtung ist zu erkennen, dass ein Auge von Achmed rot leuchtet.
Achmed: Opa, ich bin ein Cyborg.
Uli (entsetzt): Was bist du? Was bist du?!
Achmed: Ich bin ein Cyborg, Opa.
Uli: Was soll das sein? Das verkrafte ich nicht.
Opa Uli zeigt auf einmal ein schmerzverzerrtes Gesicht und fasst sich an seine linke Brust. Er kann kaum noch atmen und muss sich hinlegen.
2. Akt: Zuhause bei Opa
Völlig verzweifelt versuchen Achmed und Jens Opa Uli wieder zum Atmen zu bringen.
Achmed: Opa! Opa! Oh Gott, Opa! Uli, wach auf. Opa Uli, bitte!
Doch alle Versuche scheitern, denn dieser hatte aufgrund des großen Schocks einen Herzinfarkt erlitten und liegt nun leblos auf der Couch. Nach den vielen erfolglosen Wiederbelebungsmaßnahmen flüchtet Jens völlig entsetzt und hilflos aus dem Haus. Achmed hingegen bleibt ratlos und traurig vor Opa Uli stehen.
3. Akt: Zuhause bei Opa
Auf einmal ist ein lautes Knallen zu hören und eine Person steht im Wohnzimmer, genauer gesagt Doktor X.
Doktor X: Was ist hier los?
Achmed: Wer bist du?
Doktor X: Mister X. (schaut sich Opa Uli an) Was ist mit ihm passiert?
Achmed (traurig): Na, er ist tot. (zuckt mit den Schultern)
Doktor X: Wie ist das passiert? Wir müssen ihn retten.
Achmed: Und wie?
Doktor X: Wir müssen ihn zum Cyborg machen.
Achmed: Nein!
Doktor X: Doch.
Achmed: Nein!
Doktor X: Anders geht es nicht.
Achmed: Bitte nicht. Er verkraftet das nicht!
Doktor X: Retten wir ihn!
Ungeachtet der Warnung von Achmed, startet Doktor X die Operation von Opa Uli. Dafür benutzt er diverse Utensilien, die verschiedene Biep-Geräusche von sich geben. Nach wenigen Minuten ist er fertig.
Doktor X (zufrieden): So, ich habe ihn gerettet.
Ein weiteres, sehr viel lauteres Biep-Geräusch ertönt. Opa Uli setzt sich blitzschnell aufrecht hin.
Achmed (mit entsetztem Blick): Opa?!
Doktor X: Ich habe ihn gerettet!
Uli (verwirrt): Was ist passiert?
Doktor X: Du bist gestorben, aber ich habe dich gerettet.
Uli: Wer sind Sie?
Doktor X: Ich bin Mister X.
Uli: Mensch, ich fühle mich ja viel besser. (tastet seinen Körper ab und steht mühelos auf)
Vielen Dank, Doktor X. (reicht diesem die Hand)
Doktor X: Bitte. Sie sind jetzt ein Cyborg.
Uli: Aha. (schaut zufrieden) Na, da ist die moderne Technik doch für was gut.
Doktor X und Opa Uli verabschieden sich zufrieden voneinander. Achmed hingegen spürt eine Mischung aus Freude über den abgewendeten Tod von Opa Uli einerseits und Verwunderung über dessen Sinneswandel hinsichtlich moderner Technik andererseits.