Zeitreise-Berichte der Klasse 10a des Paul-Gerhardt-Gymnasiums in Gräfenhainichen (Workshop vom 8. bis 9. Juni 2023)
Wir schreiben das Jahr 2045
Im Jahr 2045 steht die Welt vor einer beispiellosen Herausforderung, die das tägliche Leben der Menschen dramatisch beeinflusst. Die Temperatur steigt unaufhörlich, und nahezu täglich erreichen die Thermometer unerträgliche Werte von über 50 Grad Celsius. Diese extremen Hitzebedingungen haben nicht nur verheerende Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen, sondern setzen auch die Funktionalität von Solaranlagen und anderen technischen Geräten stark herab. Es ist keine Seltenheit mehr, dass Autos aufgrund der überhitzten Motoren explodieren.
Das einst vielgepriesene Eco-Shield, das entwickelt wurde, um die Menschen vor den extremen Wetterbedingungen zu schützen, versagt nun ebenfalls oft. Die steigenden Temperaturen und die Unberechenbarkeit der Natur machen es zunehmend schwierig, sich vor den extremen Witterungsbedingungen zu schützen.
Neben den klimatischen Herausforderungen hat sich auch der Meeresspiegel drastisch erhöht, und viele Küstenregionen stehen bereits unter Wasser. Die Massenmigration von Menschen, die vor den katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels fliehen müssen, hat eine weltweite Krise ausgelöst.
In dieser prekären Situation grassieren Verschwörungstheorien, die versuchen, die Ursachen der extremen Wetterbedingungen und des Klimawandels zu erklären. Die Unsicherheit und Angst in der Bevölkerung sind auf dem Höhepunkt, während die Welt nach Lösungen sucht, um das Überleben der Menschheit in dieser erschütternden Zukunft zu gewährleisten.
Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…
1. Akt: Auf dem Schulweg
Stelano und Alfredo treffen sich auf dem staubigen Schulweg, tragen schwere Rucksäcke und starren erschöpft auf die Umgebung.
Stelano (atmet schwer): Hey, ich habe dich hier noch nie gesehen. Bist du auch neu?
Alfredo (lächelt leicht): Ja, ich bin Alfredo. Wir sind erst vor kurzem aus Kolumbien angekommen. Der Klimawandel hat dort alles verändert, und es war nicht mehr sicher.
Stelano (nickt verständnisvoll): Ich kann das verstehen. Ich komme aus Berlin. Dort gibt es keine Vegetation mehr, und die Autos explodieren regelmäßig.
Alfredo: Autos explodieren?
Stelano: Ja, die Hitze ist so extrem, dass die Motoren überhitzen und die Autos in Flammen aufgehen. Es ist ein Albtraum.
Alfredo: Das klingt furchtbar.
Stelano: Und wie ist es in Kolumbien gewesen?
Alfredo (seufzt): Der Klimawandel hat dort zu vielen Problemen geführt. Überschwemmungen, Dürren, Ernteausfälle. Unsere Heimat wurde unerbittlich von Naturkatastrophen heimgesucht.
Stelano: Das ist schrecklich. Aber wenigstens sind wir jetzt hier, oder?
Alfredo: Ja, das stimmt. Und ich habe gehört, dass die Menschen hier freundlich sind. Wollen wir gemeinsam in den Unterricht gehen?
Stelano: Ja, das wäre großartig. Gemeinsam können wir vielleicht besser durch diese schwierige Zeit kommen.
Die beiden Jungen lächeln einander an, heben ihre Rucksäcke auf und gehen Seite an Seite in Richtung Schule.
2. Akt: Im Unterricht
Stelano und Alfredo schleichen leise ins Klassenzimmer, setzen sich auf ihre Plätze und entschuldigen sich bei Frau Jens.
Stelano: Entschuldigen Sie die Verspätung, Frau Jens.
Alfredo: Ja, wir hatten Schwierigkeiten auf dem Schulweg.
Frau Jens: In Ordnung, setzt euch. Aber das ist kein Grund für Unpünktlichkeit, besonders nicht bei diesen Bedingungen.
Frau Jens steht vor der Klasse, umgeben von Schautafeln, die Tipps zum Überleben im extremen Klima zeigen.
Frau Jens: Alfredo, warum trägst du keinen Hut? Weißt du nicht, wie gefährlich die Sonneneinstrahlung ist, seit das Eco Shield kaputt ist?
Alfredo (entschuldigend): Es tut mir leid, Frau Jens. Ich habe meinen Hut vergessen.
Frau Jens: Du solltest das nicht vergessen. Die Sonne ist in diesen Zeiten unbarmherzig. Und das ist nur ein kleines Beispiel für unsere Probleme.
Emanuela, eine neugierige Schülerin, meldet sich.
Emanuela: Frau Jens, warum funktioniert das Whiteboard nicht?
Frau Jens: Das Whiteboard funktioniert nicht, weil unsere Solaranlagen überlastet sind. Die Energieerzeugung ist ein großes Problem in dieser Welt. Wir müssen lernen, mit weniger auszukommen.
Liliane, eine andere Schülerin, hebt die Hand, um eine Frage zu stellen.
Liliane: Aber warum sind die Solaranlagen überlastet? Gibt es nicht genug Sonnenlicht?
Frau Jens: Gute Frage, Liliane. Die erhöhte Sonnenaktivität in Verbindung mit verschmutzter Atmosphäre hat die Solaranlagen geschwächt. Es ist kompliziert, aber wir müssen uns anpassen und lernen, mit den begrenzten Ressourcen umzugehen.
Die Klasse nickt zustimmend, während Frau Jens den Unterricht fortsetzt, um die Schüler auf die Herausforderungen der Welt im Jahr 2045 vorzubereiten.
3. Akt: Auf dem Pausenhof
Liliane und Emanuela stehen auf dem Pausenhof und unterhalten sich lebhaft über mögliche Verschwörungstheorien zum Klimawandel.
Liliane: Weißt du, Emanuela, ich habe neulich gehört, dass es Aliens sein könnten, die das Klima kontrollieren!
Emanuela: Aliens, wirklich? Ich denke, es könnte eher die Regierung sein. Sie will wahrscheinlich die Kontrolle über die letzten verbliebenen Rohstoffe erlangen.
Liliane (skeptisch): Die Regierung? Aber warum sollten sie das tun?
Emanuela: Vielleicht, um die Macht zu behalten oder um ihre Wirtschaft anzukurbeln. Du weißt doch, wie rücksichtslos sie in der Vergangenheit gehandelt haben.
Während die beiden darüber spekulieren, kommt Frau Jens hinzu und hört ihre Diskussion.
Frau Jens: Mädchen, was redet ihr da?
Liliane: Oh, Frau Jens, wir sprachen nur über mögliche Gründe für den Klimawandel.
Emanuela: Ja, wir haben uns über Verschwörungstheorien unterhalten.
Frau Jens: Verschwörungstheorien? Ihr solltet nicht auf solche absurden Ideen hereinfallen. Der Klimawandel ist real, und es gibt wissenschaftliche Beweise dafür. Lasst mich euch die Wahrheit sagen. Im Jahr 2023 hat die Regierung versäumt, ausreichende Maßnahmen zum Schutz der Umwelt zu ergreifen. Sie hat den Klimawandel unterschätzt und den Wissenschaftlern nicht zugehört. Jetzt müssen wir alle mit den Konsequenzen leben. Es ist unsere Verantwortung, die Umwelt zu schützen und nachhaltiger zu leben.
Liliane: Das ist wirklich traurig. Aber was können wir tun, um die Situation zu verbessern?
Frau Jens: Ihr könnt anfangen, indem ihr euch über den Klimawandel informiert und euer Verhalten ändert. Aber wir müssen auch lernen, mit den Folgen zu leben und uns so gut wie möglich anzupassen.
Die Schülerinnen sehen sich traurig an, da ihnen bewusst wird, wie schwerwiegend die Situation ist.
Redaktion: CM