Zeitreise-Berichte der Klasse 10c des Johann-Gottfried-Herder Gymnasiums in Merseburg (Workshop vom 31. Januar bis 01. Februar 2024)
Wir schreiben das Jahr 2045
Im Jahre 2045 wird die Welt sehr stark durch Roboter geprägt. Sie fungieren als Stütze und ausführende Macht der Regierung, ersetzen Soldaten und die Polizei. Die Roboter sollen für Ruhe und Ordnung sorgen. Dabei schrecken sie jedoch auch nicht vor der Anwendung von Gewalt gegen die eigene Bevölkerung zurück. Auch, wenn sie im Namen der Regierung eingesetzt werden, reden manche Menschen schon davon, dass mittlerweile die Roboter an der Macht sind. Denn sie sind in nahezu allen Lebensbereichen anzutreffen: In der Politik, auf den Straßen, zu Hause und auf der Arbeit. Viele Menschen kritisieren diese Omnipräsenz der Roboter und digitalisierten Welt, es gibt jedoch auch viele Menschen, welche betonen, wie hilfreich und sinnvoll der Einsatz von Robotik ist.
So unterstützt diese beispielsweise die Menschen bei ihren alltäglichen Aufgaben im Haushalt, bei der Arbeit oder im medizinischen Bereich. Die Welt und Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren alles in allem sehr verändert durch die neue Technik – inwiefern dies als gut oder schlecht zu bewerten ist bleibt ein großes Streitthema unter den Menschen.
Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…
1. Akt: Stadt
Aus großen Lautsprechern, die mitten in der Stadt aufgestellt sind, ertönt laute und feierliche Musik. Wie bei einer Parade, marschieren sehr viele Roboter durch die Stadt und befehlen den Bürgern und Bürgerinnen beiseitezugehen.
Roboter 1: Aus dem Weg!
Die Roboterschar bewegt sich weiter ins Zentrum der Stadt und scheut keine Mittel, um sich Platz zu schaffen.
Roboter 2 (zielt mit einer Waffe auf eine kleine Gruppe von Menschen): Ziel eliminieren.
Frau (entsetzt): Ah, oh mein Gott!
Man hört weiteres lautes und angsterfülltes Geschrei der Menschen, die sich in ihre Wohnungen flüchten, um den Robotern zu weichen.
2. Akt: Zu Hause
Es ist ein ganz normaler Tag bei der Familie Griffins. Aus Lautsprechern ertönt beschwingte Musik und die Stimmung scheint gut zu sein. Doch plötzlich kippt die Stimmung.
Vater (zur Mutter): Das kann doch nicht wahr sein! Dieses dicke Kind ist den ganzen Tag nur am Zocken und macht nichts anderes! (schüttelt enttäuscht seinen Kopf)
Mutter (mit traurigem Blick): Ich weiß, ich weiß.
Vater: Das geht so eindeutig nicht weiter. (wendet sich nun dem Hausroboter zu) Hey! Geh zu unserem Kind und motiviere es. Das Kind muss sich endlich mal bewegen, sonst wird es nur noch dicker.
Der Hausroboter bewegt sich in Richtung des Kindes und versucht den Befehl auszuführen.
Kind: Nö, keine Lust. Lass mich in Ruhe! (zockt weiter)
Wie jeden Tag reagiert das Kind respektlos und lässt die Eltern wütend zurück.
3. Akt: Auf der Arbeit
Wie jeden anderen Tag auch, sitzen die zwei Kollegen Martin und Theo im Büro und arbeiten fleißig an ihrem Schreibtisch. Man hört ihr schnelles Tippen auf der Tastatur sowie weitere Computergeräusche. Auf einmal jedoch schreit Martin auf.
Martin (mit schmerzverzerrtem Gesicht): Ahh!
Martin fällt zu Boden und liegt regungslos da. Wie bei einem Computer, ertönt eine laute Fehlermeldung aus Martins Richtung. Theo schreckt alarmiert auf und rennt zu Martin.
Theo (schockiert): Hilfe! Was ist los mit Martin?! Ich muss versuchen, ihn zu reanimieren!
Verzweifelt versucht Theo seinen Kollegen wiederzubeleben. Doch auch nach mehreren Versuchen liegt Martin immer noch regungslos am Boden. Plötzlich erscheint einer der Büroroboter und startet einen weiteren Versuch. Diesmal gelingt die Reanimation. Während Martin und Theo sich glücklich in die Arme fallen, fährt der Roboter nach der erfolgreichen Operation wieder zu seinem ursprünglichen Platz.